Die kommenden Wochen sind entscheidend: Bundesregierung und EU wollen das Lieferkettengesetz abschwächen – noch ist aber nichts entschieden. Fast 200.000 Menschen haben bereits die Petition an Kanzler Merz unterschrieben. Seid ihr schon dabei? Hier geht es zur Petition! Am 8. Oktober werden die Unterschriften vor dem Bundeskanzleramt übergeben – mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Wer teilnehmen möchte, meldet sich direkt per Mail bei der Initiative Lieferkettengesetz.

Ihr könnt auch per Telefon aktiv werden, denn ein Anruf wirkt stärker als jede E-Mail. Mit der Anrufaktion sprecht ihr direkt mit Abgeordneten des EU-Parlaments. Ihr braucht kein Vorwissen: Fragt einfach nach, wie die Abgeordneten zum Lieferkettengesetz stehen, und fordert, dass Menschenrechte und Umwelt nicht den Interessen der Wirtschaftslobby geopfert werden. Dafür gibt es auch ein Tool, das es euch ganz einfach macht: Es schlägt passende Abgeordnete vor, stellt die Verbindung her, liefert Argumente und eure Nummer bleibt anonym. Hier geht es zum Anruf-Tool!

Tipp: Am 9. Oktober gibt es von 17–18 Uhr einen kostenlosen Workshop zur Vorbereitung. Hier geht es zur Anmeldung!

Danke für euren Einsatz!

Wer die spannende Veranstaltung der Fair Trade Stadt Hamburg verpasst hat, kann jetzt das Video nachsehen! Im Podiumsgespräch ging es um die Energiewende zwischen Klimagerechtigkeit und Kolonialität. Kann „Grüner“ Wasserstoff wirklich Teil einer klimagerechten Zukunft sein? Welche Interessen stehen dabei im Vordergrund? Wessen Stimmen werden in der Debatte gehört, und welche Argumente fehlen? Es wurde über das Recht auf Selbstbestimmung, Reparationen, solidarische Partnerschaften – und über Formen des Widerstands gegen koloniale

Kontinuitäten im Namen des Klimaschutzes gesprochen. Die Veranstaltung war Teil der Reihe Hamburg. handelt. dekolonial?, in der dekoloniale Perspektiven auf Wirtschaft und Handel sichtbar gemacht werden.

Di., 14.10. | 18:00-19:30 Uhr | online

Warum ist eine Inventur auch für kleine und mittelgroße Weltläden wichtig, um die Wirtschaftlichkeit des Ladens beurteilen zu können? Wie bereiten wir uns auf die Inventur vor? Wie sieht so eine systematische Bestandsaufnahme in der Praxis eigentlich aus und was machen wir dann mit den Ergebnissen? Um diese und weitere Fragen rund um das Thema Inventur dreht sich die nächste Online-Sprechstunde für Weltläden. Keine Anmeldung nötig – einfach reinklicken und mitreden!

Auf nach Berlin! Von Donnerstag, 29. bis Samstag, 31. Januar 2026 erwartet euch eine spannende Reise mit einem kolonialismuskritischen Stadtrundgang, Besuchen in Weltläden und Austausch mit dem Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin. Wir haben noch wenig Plätze frei – die Anmeldung ist bis zum 28.10. möglich. Lasst uns gemeinsam inspirierende Tage in Berlin verbringen – voller Ideen & Begegnungen!

Am 16. Oktober ist Welternährungstag – ein Anlass, über unsere Ernährung und ihre globalen Zusammenhänge nachzudenken. Reis ist dabei eine der wichtigsten Nutzpflanzen weltweit: Für mehr als die Hälfte der Menschheit ist er Grundnahrungsmittel. In Asien – vor allem in Indien, China und Südostasien – wird rund 90 Prozent des weltweiten Reises geerntet. In Indien allein gibt es über 4.000 Reissorten. Die bekannte Aktivistin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Dr. Vandana Shiva, engagiert sich mit ihrer Organisation Navdanya für den Erhalt dieser Sortenvielfalt und für eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft. Sie sagt: „Wir ernähren die Welt, weil wir angesichts des Klimawandels auf artenreiche Reis-Anbausysteme setzen.“ Fairer Handel spielt dabei eine wichtige Rolle: Er stärkt Kleinbäuer:innen, sichert ihnen stabile Preise und schützt durch nachhaltige Anbaumethoden die Umwelt. So trägt der Faire Handel konkret zur globalen Ernährungssicherheit und Artenvielfalt bei.

Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg & Schleswig-Holstein

Online-Kommunikation

Die Fair-Handels-Beratung Nord wird gefördert durch den Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) der Nordkirche und von Brot für die Welt.